Preisänderungen in Zeiten der Inflation
- Christina Rüter
- 30. Jan. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Apr. 2024
2 Marken zeigen, wie es geht oder auch nicht.

PREISREDUKTION und NACHHALTIGKEITSOPTIMIERUNG versus SHRINKFLATION:
2 Marken zeigen, wie es gehen sollte oder eben auch nicht!
Die Zeiten sind teuer:
Konsumenten klagen über Preiserhöhungen und wechseln zu günstigeren Marken, Unternehmen klagen über schrumpfende Margen.
Das Klima ist in der Krise:
Konsumenten suchen weiterhin nachhaltige und Bio-Produkte. Unternehmen claimen “Green”, verfolgen Nachhaltigkeitsziele und reduzieren den Co2-Abdruck.
Die Studie von REWE Group und Consumer Panel Services GfK, Dr. Robert Kecskes zum nachhaltigen Konsum zeigt die Fakten dazu*.
Wie können Nachhaltigkeitsaktivitäten eine Marke stärken, die Wirtschaftlichkeit verbessern und den Kundennutzen maximieren?
Diese Win-Win-Situation hinzubekommen ist die herausfordernde Aufgabe zukunftsweisender und erfolgreicher Markenführung.
Die Bio-Tee Marke #Yasashi von der Ostfriesische Tee Gesellschaft GmbH (OTG) hat gezeigt, wie das gehen kann.
👉 Die Umverpackung wurde simplifiziert und reduziert. Von der (schönen) runden Pappschachtel hin zur nachhaltigen Quadratpackung (weniger Material- und Logistik Ressourcen). Ja, dafür wurde Hochwertigkeit und Uniqueness geopfert.
👉 Das Logo wurde kaum wahrnehmbar modernisiert. Der schablonenhafte Stencil Look der Buchstaben ist abgelegt und damit feiner und klarer.
👉 Ansonsten erhält das Design seinen emotionalen Impakt, die Lebensfreude sowie die Klarheit der Sorten und -differenzierung.
👉 Alles in allem also eine echt SINNvolle Weiterentwicklung.
Demgegenüber steht die seit 2022 umgesetzte Shrinkflation Politik von Katjes International GmbH & Co. KG:
👉 Verschiedene Fruchtgummisorten wie Grün-Ohr-Hase, Oceania und Party Wunderland wurden seit Mitte 2022 von 200 Gramm, die Familien-Packungen 300 Gramm, reduziert auf 175 Gramm bzw. 250 Gramm.
👉 Das Ganze wurde still und leise gemacht, ohne auf die Verringerung des Inhaltes hinzuweisen, oder die Umverpackung entsprechend zu reduzieren.
👉 Das bedeutet eine VERSTECKTE PREISERHÖHUNG von 14 bzw.20% sowie eine proportionale ERHÖHUNG des PLASTIKANTEILS.
👉 So maximiert die Marke ihre Profitabilität auf Kosten der Nachhaltigkeit und des Kundennutzens.
foodwatch international hat Katjes dafür gerade gegen das Irreführungsverbot abgemahnt: Katjes werbe gleichzeitig damit, Ressourcen zu schonen und „so wenig Müll wie möglich zu produzieren“, heißt es.**
Geht so SINNvolle Markenstrategie?
Was denkt ihr über diese Marken Schritte?
Wie wichtig ist Nachhaltigkeit und Preispolitik heute?
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